Tipps zum Auto: (Stand: 13.07.2007)

- Wartung/Pflege:

1. Klimaanlagen regelmäßig warten lassen

Einmal im Jahr sollten Klimaanlagen überprüft werden, damit es nicht zu Schäden kommt. Klimaanlagen verlieren oft das zur Funktion notwendige Kältemittel in den Leitungen. Vor allem ältere Anlagen laufen weiter, einige moderne schalten sich ab, wenn Kühlmittel fehlt. Folge kann dann ein Schaden am Kompressor der Klimaanlage sein, Austausch kostet ca. 1000 Euro. Mindestens alle 2 Jahre sollte man daher die Klimaanlage in einem Fachbetrieb kontrollieren lassen (Systemcheck, ca. 50-77 Euro). Das Austauschen des Filtertrockners und die neue Befüllung der Klimaanlage kosten ca. 77 bis zu 150 Euro, sollte aber jeweils nach 2 Jahren durchgeführt werden. Die Klimaanlage sollte regelmäßig angeschaltet werden (auch im Winter / mind. einmal im Monat), damit die Dichtungen nicht eintrocknen.

Energiespartipps

  

2. Stoßdämpfer regelmäßig kontrollieren

Einmal im Jahr bzw. vor dem Urlaub sollten die Stoßdämpfer durchgecheckt werden. Defekte Stoßdämpfer verlängern den Bremsweg, die Reifen nutzen schneller ab; Radaufhängungen, Federn und Kugelgelenke werden in Mitleidenschaft gezogen. Durch defekte Stoßdämpfer blenden Sie nachts u.U. die anderen Verkehrsteilnehmer, das ABS und ESP wird gestört. Tests führen Automobilclubs und Werkstätten durch. Bei schwer beladenen Autos oder Zugfahrzeuge mit Wohnwagen sollten niveau-regulierende Spezialstoßdämpfer gewählt werden, damit die Fahrsicherheit erhöht wird.

  

3. Reifen regelmäßig überprüfen

Mehr Reifenprofil bedeutet deutlich mehr Sicherheit. Das gilt vor allem auf nassen Fahrbahnen. So verlängert sich der Bremsweg bei Nässe um fast das Doppelte. wenn statt neuwertiger Reifen mit acht Millimeter Profiltiefe noch solche mit der gesetzlich erlaubten Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter verwendet werden. Die Experten raten daher. Sommerreifen maximal bis zu zwei Millimeter abzufahren, Breitreifen ab drei Millimeter in den Ruhestand zu schicken und Winterreifen ab vier Millimeter zumindest für den Wintereinsatz den Laufpaß zu geben. Neben dem verlängerten Bremsweg erhöht sich mit abnehmender Profiltiefe auch die Gefahr von Aquaplaning ganz erheblich. Außerdem sollten Sie regelmäßig den Luftdruck prüfen (ruhig etwas mehr als vorgegeben auffüllen) und den Reifen nach einigen Jahren sicherheitshalber auch dann tauschen, wenn das Profil noch im erlaubten Rahmen ist. Denken Sie daran: Es können Leben davon abhängen...  

 

- Verhalten bei Alleinunfall:

- Warnblinker sofort anschalten

- Die Polizei ggf. sofort über Handy informieren

- Bei Schäden, die durch marode Strassen passieren, Auto auf der Stelle stehen lassen, in Sicherheit bringen und Polizei herbeirufen.

- Bei Wildunfällen die Polizei rufen (wegen Versicherungsschutz)

- An der Unfallstelle warten, ob jemand kommt (Geschädigter)

- Namen und Daten von Zeugen notieren (ggf. kurz schriftlich den Unfallhergang festhalten)

- Nach angemessener Zeit fahren und Polizei oder Geschädigten benachrichtigen (je größer der Schaden, desto länger muss man warten)

 

- Verhalten bei Autobahnunfall oder Panne:

- Warnblinker sofort anschalten

- Bei kleinen Schäden unverzüglich auf den Seitenstreifen bzw. an den rechten Fahrbahnrand fahren

- Den Verkehr immer beobachten... droht Gefahr (schläft jemand, bemerkt jemand den Unfall nicht) ?

- Unfallstelle mit Warndreieck absichern (100 Meter vor Unfallstelle, geschützt hinter der Leitplanke bewegen)

- Alle aus dem Auto aussteigen (durch Beifahrertür) bzw. rausholen und hinter Leitplanke bzw. neben der Fahrbahn auf dem Grünstreifen in Sicherheit bringen.

- Polizei bzw. Pannendienst rufen

  

- Was tun, wenn es im Auslandsurlaub kracht?

Nach dem Unfall:

Unfallstelle sichern, Verletzten helfen.

Polizei rufen - immer.

Beweise sichern: Unfallskizze zeichnen, Unfallstelle und -schäden fotografieren (unbedingt mit Normalobjektiv, damit nichts verzerrt), Personalien von Zeugen notieren.

Fahrzeug- und Versicherungsdaten (Name, Anschrift des Haftpflichtversicherers und Nummer des Versicherungsscheins!)  mit dem Unfallgegner austauschen.

Europäischen Unfallbericht ausfüllen und unterschreiben lassen. Formulare gibt es bei Versicherungen und Automobilclubs.

Keine Dokumente unterschreiben, deren Inhalt Sie nicht verstehen

Kopie des Polizeiprotokolls aushändigen lassen.

Eigene Versicherung umgehend informieren.

Vorsicht vor windigen Unfallhelfern, die Sie unbedingt in eine bestimmte Werkstatt abschleppen wollen.

Nicht gleich einen Mietwagen ordern. In den meisten Ländern übernimmt die gegnerische Versicherung die Kosten für einen Ersatzwagen nur, wenn er beruflich gebraucht wird. Das ist im Urlaub aber nicht der Fall.

Einige Länderbesonderheiten:

Belgien: Mit Kostenvoranschlag gegnerische Versicherung auffordern, den Schaden innerhalb von acht Tagen zu begutachten.

Dänemark, Kroatien, Schweden und Tschechische Republik: Schaden immer von gegnerischer Versicherung prüfen lassen - sonst gibt's hinterher kein Geld.

Frankreich und Italien: Versicherer, Policenummer und -gültigkeit von Plakette an der Windschutzscheibe abschreiben.

Österreich: Polizei nimmt Unfälle mit Sachschaden nicht auf. Darum sind Zeugen wichtig

Spanien: Unbedingt noch vor Ort einer Anwalt einschalten.  

- Betrügertricks

Mit einer besonderen Masche machen jetzt Betrüger im Gebrauchtwagengeschäft Kasse. Dubiose Vermittler nehmen dabei über private Verkaufsanzeigen in den Zeitungen Kontakt zu den Anbietern auf und geben vor, sie hätten bereits einen Käufer für das ausgeschriebene Fahrzeug an der Hand oder könnten problemlos einen finden. Vorzugsweise bieten die rührigen Verkaufshelfer ihre Dienste Besitzern schwer verkäuflicher Fahrzeuge an, um dann abzuzocken. Um an das Geld der Opfer zu kommen, wird dann laut dem Allgemeinen Deutschen Automobilclub zunächst ein Vermittlungsvertrag  auf  Provisionsbasis abgeschlossen. Dabei stört es die Ganoven natürlich nicht, daß der Vertrag zweifelhafte, teilweise rechtsunwirksame Klauseln enthält. In Wirklichkeit sind sie an einem Verkauf auch gar nicht interessiert. Sie verdienen vielmehr daran, daß sie für die Zeit, in der das Altfahrzeug auf dem Hof des Vermittlers steht, Gebühren kassieren. Bis zu 500 Mark monatlich sollen die Autobesitzer für Stellplatz und Arbeitsaufwand löhnen. Will der Kunde nach einiger Zeit sein Fahrzeug wiederhaben, weil er den erfolglosen Vermittlungsbemühungen nicht länger tatenlos zusehen möchte, kommt für ihn die nächste Überraschung. Er erhält das Fahrzeug nämlich erst ausgehändigt, wenn er die Stellplatzgebühren sowie die erfolgsunabhängige  Vermittlungsprovision  bezahlt hat. In einigen Fällen ist es sogar vorgekommen, daß der Vermittler das Fahrzeug einbehalten und mit den inzwischen aufgelaufenen  Forderungen verrechnet hat. Der Automobilclub rät allen Autofahren, die einen Käufer für ihren Gebrauchtwagen suchen, in keinem Fall Vermittlungsverträge zu unterschreiben, die eine überhöhte monatliche  Stellplatzgebühr oder Aufwandsentschädigung vorsehen. Auch sollte man sich vor Verträgen hüten, die die Zahlung einer Provision auch für den Fall vorsehen, daß es nicht zu einem Verkauf kommt.

Wenn Sie im Fahrzeug (Auto, Caravan,...) übernachten wollen, stellen Sie sich nicht an eine einsame Stelle und schließen Sie die Fenster. Einige Gangster nehmen einen Schlauch, führen diesen durchs offene Fenster ins Auto und kleben alles Luftdicht ab, dann wird Betäubungsgas eingeleitet. Wenn Sie Aufwachen, ist alles leergeräumt und Ihr Gesundheitszustand schlecht.

  

Auch Diebe, Räuber und Straßenpiraten freuen sich auf die Urlaubssaison. Reisende sollten besonders bei Fahrten ins Ausland zu erhöhter Vorsicht walten lassen.

Anlass zur Sorge geben Berichte über Tankdeckel-Tricks, falsche Benzin-Abrechnungen oder Diebstähle nach künstlich herbeigeführten Pannen. Ein in Spanien bevorzugter Ganoventrick: An belebten Raststätten werden Autoreifen durch Nägel beschädigt. Die unentdeckt gebliebenen Täter bieten sich wenig später den Pannen-Opfern als fürsorgliche Helfer an, während ihre Kumpanen das Fahrzeug auf Wertgegenstände durchforsten. Es gilt grundsätzlich keine Wertsachen offen im Auto liegen zu lassen. Wer einen Schaden am Auto bemerkt, sollte nicht sofort aussteigen, sondern sich zunächst einen Überblick über die Situation verschaffen, das Auto nach Verlassen sofort abschließen und alle Wertsachen mitnehmen. Auch bei Stopps an Kreuzungen und Ampeln sollte das Auto von innen verriegelt werden - das einzige Mittel, um Straßenräubern, die blitzschnell die Türen aufreißen und Wertgegenstände stehlen, Paroli zu bieten.

Besondere Vorsicht gilt beim Besuch italienischer Service-Tankstellen . Dort hat der Tankdeckeltrick Hochkonjunktur. Während sich hilfsbereite Geister um das Säubern der Windschutzscheibe kümmern, klauen andere blitzschnell den Tankdeckel, der dem Beraubten an der Kasse als zufällig passender Ersatzdeckel wieder für 50 Mark angeboten wird. 

Auch bei Tankrechnungen ist Vorsicht geboten. Gelegentlich liegt der an der Kasse verlangte Betrag weit über dem, der an der Anzeige der Zapfsäule ausgewiesen wurde. Will der geneppte Tankkunde den Beweis antreten, ist die elektronische Anzeige an der Tanksäule bereits gelöscht worden.

In Spanien bringen vor allem auf den Autobahnen im Großraum Barcelona Ganoven Touristen wegen einer vermeintlichen Panne zum Anhalten. Der uralte Feuer-Trick funktioniert noch immer: Dabei werfen die Autobahnpiraten ein brennendes Papiertuch unter den Wagen ihres Opfers bzw. ein brennendes Stück Plastik gegen den Reifen und nutzen die Verwirrung, um Wertsachen zu stehlen. Selbst Familien sind ausgeraubt worden, bis zu 3 Gaunerautos sind meist beteiligt, belebte Strecken schrecken diese nicht ab... Die Angehörigen werden regelrecht vom Auto abgedrängt. Falls Ihnen so etwas passiert: Sofort beim Anhalten die Türen verriegeln und Fenster hoch...

Einige Autobahn-Tankstellen im Ausland sind mit Vorsicht zu genießen. Mancher Tankwart trickst beim Kassieren, indem er Wechselgeld falsch herausgibt (betrifft Auslandswährungen, wo die kleinen und großen Geldscheine ähnlich aussehen). 

Ein anderer Betrug: Scheibenwischer-Gummis werden gelockert, Batterieschäden vorgetäuscht, um mit dem Verkauf von Ersatzteilen Kasse zu machen. Vorsicht in Städten: Mofa-Fahrer nutzen provozierte Stopps an Ampeln, um Mäntel oder Taschen aus dem Wagen zu entwenden.

In Polen drohen besondere Gefahren: Hier haben es Diebe häufig gleich auf das ganze Auto abgesehen. Daher sollte man nur auf belebten Parkplätzen halten und das Auto niemals unbewacht stehen lassen. Gern nutzen Straßenräuber auch die Hilfsbereitschaft Reisender aus. Die Opfer werden durch vermeintlich Verletzte auf der Straße zum Halten gezwungen, überwältigt und beraubt.

Tschechien, die Slowakei und Ungarn sind ein Eldorado für Autodiebe. Bekannt sind Fälle, in denen als Polizisten verkleidete Gangster ausländische Autos verfolgt, gestoppt und total ausgeplündert haben.

  

- Diverses:

Staufrei fahren:

- Man sollte an einem Dienstag oder Mittwoch den Urlaub beginnen sowie mittags oder abends losfahren.

 

Richtiger Umgang mit der Kupplung:

- Anfahren am Berg mit möglichst wenig Drehzahl

- keine Fußmatte unter dem Pedal liegen lassen

- Fuß nicht ständig auf dem Pedal haben, wenn es nicht nötig ist

- möglichst wenig mit Anhänger fahren, insbesondere beim Kleinwagen

- nie mit hoher Drehzahl anfahren und dabei die Kupplung schleifen lassen

- ggf. Ursache bei Ölverlust beseitigen lassen, Öl verschmiert sonst die Mitnehmerscheibe

  

Kopfstützen im Auto richtig einstellen

Die Oberkante der Kopfstütze sollte auf gleicher Höhe wie der höchste Punkt des Kopfes sein. Endet sie unterhalb, besteht die Gefahr, dass der Kopf beim Unfall über die Stütze nach hinten knickt und es schwere Genickverletzungen gibt.

 

Linktipp:

Sprit sparen (Auto)