a) Brandvermeidung   b) Einbruchsschutz

a) Brandvermeidung und Vorbeugung:

1. Rauchmelder sind eine preiswerte und effektive Möglichkeit, Brände frühzeitig zu entdecken. Sie schlagen mit einem lauten Pfeifton Alarm. Sie bekommen sie im Fachhandel für 2,99 bis 40 Euro. Mit einer Batterie bestückt, werden sie an die Decke im Flur geschraubt. Wohnen Kinder oder ältere Personen in Ihrem Haushalt, sollten Sie auch in deren Zimmern einen Rauchmelder installieren. Rauchgasvergiftungen sind die häufigste Todesursache bei Bränden, denn nach schon 3 Atemzügen kann Kohlenmonoxid zur Bewußtlosigkeit führen, nach 10 Atemzügen ist man tot. Rauchmelder möglichst im allen Räumen, außer in Küche / Bad anbringen (insbesondere Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bodenräume, Keller, Flur). Möglichst in der Mitte der Decke anbringen (höchste Stelle), da Rauch nach oben steigt. Batterien halten bis zu 3 Jahre, möglichst aber jedes Jahr austauschen. Batterie-Rauchmelder mit fast leeren Batterien piepen regelmäßig.

2. Nie im Bett rauchen! Klingt banal, ist aber häufig die Ursache eines Zimmerbrandes. Brennende Kerzen nicht unter Oberschränke oder in die Nähe von Gardinen stellen. Kerzen immer löschen, wenn Sie den Raum verlassen.

3. Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf TÜV-, GS- oder VdS-Prüfzeichen. Gerät nach dem Gebrauch ausschalten und regelmäßig reinigen. Krümel und Staub, die sich z. B. im Toaster festsetzen, können an den heißen Heizstäben in Brand geraten. Leider sind einige TÜV/GS-Zeichen aber neuerdings unberechtigterweise vorhanden (gefälscht, teils bei Waren aus China aufgefallen, hier müsste man beim TÜV nachfragen).

4. Wechseln Sie den Filter der Dunstabzugshaube regelmäßig. Sonst besteht die Gefahr, dass sich das Fett im Filter entzündet.

5. - Brennt eine Pfanne mit Öl, ersticken Sie die Flammen mit einer Decke. Schütten Sie auf keinen Fall Wasser ins heiße Fett, das ergibt eine explosive Mischung.

6. - Brennen Elektrogeräte, dann Stecker ziehen, eine Decke übers Feuer werfen.

7. Lassen Sie TV-Geräte nicht auf Dauer im "Stand-by-"Betrieb laufen. Bringen Sie das Gerät alle paar Jahre zur Wartung und lassen Sie es von innen reinigen. An der Elektronik sammelt sich Staub, der sich leicht entzünden kann. Raucherqualm kann im Laufe der Jahre auch zu Kurzschlüssen führen.

8. Benutzen Sie nur die für Ihre leuchten empfohlenen Glühbirnen. Bei zu hoher Wattzahl kann die Hitze das Gehäuse zum Schmelzen bringen. Die Folge ist ein Kurzschluss mit Schmorbrand.

9. Halten Sie beim Grillen mindestens einen Abstand von drei Metern zum Haus - Funkenflug! Deshalb ist auch der Balkon ungeeignet. Schütten Sie nie Benzin oder ähnliches als Zündhilfe in die Glut.

10. Ihr Kaminofen sollte in rund einen Meter Abstand zu brennbaren Materialien stehen. Vor den Ofen gehört eine Metall- oder Glasplatte, die Parkett- und Teppichboden vor herabfallenden Glutstückchen schützt.

11. Streichhölzer / Feuerzeuge möglichst unerreichbar für Kinder lagern (hoch und verschlossen), denn Kinder sind neugierig.

12. Ein Feuerlöscher kostet ab 45 Euro. Damit können auch Laien kleine Brände im Haus stoppen. Am besten einen Wasser oder Wasser-/Schaumlöscher verwenden. Ein Pulverlöscher nebelt die Wohnung ein, und der Aufwand für die Renovierung ist viel größer als der Brandschaden. Den Löscher in der Nähe der Eingangstür montieren. Dort ist er stets griffbereit. Wichtig: Vor eigenen Löschversuchen immer die Feuerwehr über Notruf 112 alarmieren!

13. Alte Adventskränze entsorgen und nach Weihnachten nicht nochmal nutzen, sind die Nadeln trocken, können sie extrem schnell Feuer fangen. Tannenbäume mit Kerzen sind auch Brandgefährlich.

14. Nicht viel Alkohol trinken, unter Alkoholeinfluss passiert viel!

  

b) Einbruchsschutz, was Sie beachten sollten:

Grundstück

Außenlicht kann Einbrecher abschrecken, am besten Bewegungsmelder installieren. Außensteckdosen müssen von innen abschaltbar sein. Stromleitungen nie sichtbar auf den Außenwänden verlegen. Keine Leitern draußen aufbewahren. Ratsam ist auch eine Sprechanlage am Gartentor.

Türen

Der Schließzylinder von Haus- oder Wohnungstüren darf nicht vorstehen, weil er sonst leicht aufzubrechen ist. Eine Gegensprechanlage kann nicht schaden. Zusätzliche Schlösser, Sperrbügel oder -ketten und ein Weitwinkelspion (ab ca. 175 Grad) schaffen mehr Sicherheit. Terrassen- und Balkontüren mit abschließbaren Beschlägen ausstatten. Zudem gibt es einbruchhemmendes Glas und Ornamentgitter. Wichtig: Auch die Seitentüren sichern.

Fenster

Die Griffe gegen verschließbare Beschläge austauschen. An Kellerfenstern und Lichtkuppeln ein Schloß anbringen. In Rolläden nachträglich eine Sperre einbauen lassen.

Fensterfolie gegen neugierige Blicke.