Tipps und Tricks für den Heimwerker (Tipps ohne Gewähr)

Rubriken hier:

a) kleine Reparaturen , b) Fußboden, c) Vorarbeiten , d) kleine Reparaturen, e) Tapezieren , f) Anstreichen

 

a) kleine Reparaturen

Muss die dauerelastische Masse in Sanitärfugen erneuert werden, brauchen Sie dafür nicht eine riesige Kartusche zu kaufen. Es gibt auch handliche Fugenautomaten von Sista, deren Menge für kleine Reparaturen in den meisten Fällen ausreicht. Eine Pistole ist nicht erforderlich.

 

Gips härtet noch schneller aus, wenn Sie ihn mit warmem, statt mit kaltem Wasser anrühren. Das Aushärten verzögert sich durch Zugabe von Essig.

 

Auch normale Fugen zwischen den Fliesen werden im Alter nicht schöner. Mit dem Fugenfrisch von Molto lassen sich vergraute Fugen wieder auffrischen. Die Packung enthält alles nötige Zubehör wie z.B. einen kleinen Pinsel und einen Schwamm.

 

Flecke auf dem Teppich sind in Kinderzimmern fast unvermeidbar. Statt aufwendiger Reinigungsversuche können Sie auch die Flecken einfach übermalen - mit Textilfarbe und Pappschablone. So wird der Fleck zu einem hübschen Muster.

 

Manche Flecken an Wänden und Decken z.B. von Wasser oder Nikotin lassen sich nicht ohne weiteres überstreichen, da sie beim neuen Anstrich wieder durchschlagen. Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Anstrich eine schnelltrocknende weiße Spezialfarbe (Molto Fleckenisolierer) auf die schadhafte Stelle zu sprühen.

 

Auch Schimmel kann man nicht einfach überstreichen. Er muss gründlich entfernt werden. Es reicht auch nicht aus, ihn von der Wand oder der Decke nur abzubürsten. Besorgen Sie sich einen chemischen Schimmelentferner - gibt es in Pumpsprühflaschen - und wenden Sie ihn nach den darauf abgedruckten Verarbeitungshinweisen an.

 

Spachtelmasse ist nicht gleich Spachtelmasse.

Es gibt Spezialisten für alle möglichen Aufgaben, z.B. Füllspachtel, Zementspachtel oder auch Reparaturspachtel für harte, aber flexible Holzreparaturen. Durchforsten Sie die Regale Ihres Baumarkts, damit Sie kein ungeeignetes Mittel nehmen.

 

In Altbauten sehr häufig: dicke Farbschichten auf den Beschlägen aus Messing. Sie lösen sich in verdünnter Abbeizerlösung (über Nacht liegenlassen). Danach mit einem Metallputzmittel behandeln und mit Zaponlack schützen.

 

Brandlöcher und kleine Flecke können Sie gut mit einem Stanzeisen aus dem Teppichboden stechen. Mit demselben Werkzeug ist aus einem Teppichrest im Nu ein passender Flicken hergestellt. Mit Kleber einsetzen.

 

Kinderhände beschmieren Tisch und Wände - manchmal wirklich. Wenn es sich um weiß gestrichene Rauhfaser handelt, kein Problem: Mit Korrekturflüssigkeit sind die Spuren schnell beseitigt.

 

Problemfall beschädigte Wandkanten. Hier hilft ein metallverstärktes Kantenband. Es gehört zu einem Reparaturset von Molto, unter dem Namen Kanten-Fit im Handel.

 

Umweltfreundliche Möbelpolitur können Sie selbst anmischen: mit gleichen Mengen Essig, Terpentinöl und Leinölfirnis (aus dem Baumarkt). Die Flüssigkeiten werden in eine Flasche gefüllt und durch Schütteln gut gemischt. Die Politur mit einem weichen Lappen auftragen und trocken wischen. Anschließend poliert man mit einem trockenen Putztuch nach.

 

Sie müssen nicht gleich die Badewanne austauschen, wenn diese Emailleschäden aufweist. Von Bauta gibt es alles, was Sie für Reparaturen an Wannen, Waschbecken oder Waschmaschinen benötigen: z.B. Spachtelmasse, Reparaturstift oder Keramik-Emaille-Spray.

 

Für größere Schäden im Teppichboden gibt es spezielle Kreisschneider. Ersatzweise können Sie - wenn auch nicht ganz so präzise - per Cuttermesser und Dose eine runde Fläche aus dem Belag ausschneiden und einen Flicken in derselben Größe zuschneiden. Achten Sie beim Einkleben darauf, dass die Richtung des Flickens mit der des Teppichbodens übereinstimmt.

 

Bleiben nach dem Möbelrücken Abdrücke im Teppich zurück, kann man die Fasern vorsichtig per Dampfbügeleisen und einer Bürste wieder aufrichten.

 

Radiergummis sind Wunderwaffen: Nicht nur Bleistiftlinien können Sie damit entfernen, auch Verschmutzungen auf Tapeten lassen sich einfach abradieren. Probieren Sie es aus, bevor Sie mit größeren Kalibern aufwarten oder sich gar für einen Tapetenwechsel entscheiden.

 

Beim Möbelrücken kann es schon mal passieren, dass ein Loch in der Tapete zurückbleibt. Bei einer Rauhfasertapete sollten Sie den Flicken nicht ausschneiden, sondern besser ausreißen. So bleiben die Kanten spätestens mit dem Überstreichen mit Wandfarbe fast unsichtbar.

 

Nach Gips- und Mörtelarbeiten sollten Sie die verwendeten Werkzeuge gleich säubern und trocknen. Damit die metallenen Blätter von Spachteln und Kellen nicht rosten, werden sie anschließend leicht eingefettet.

 

Löcher in Leichtbauwänden aus Gipskarton oder Gipsfaser lassen sich durch Einsetzen eines Flickens wieder schließen. Rund um das Loch z. B. mit einer Handstichsäge ein rechteckiges Stück Wandplatte ausschneiden, Leisten hinter die Ränder der Öffnung schrauben, Gipsplattenzuschnitt einpassen, anschrägen, festschrauben und die Fugen verspachteln.

 

 

b) Fußboden

Saubere Schnitte in Teppich- oder PVC-Belägen gelingen nur mit scharfen Klingen. Mal eignen sich Haken-, mal Trapezklingen besser. Probieren Sie's aus.

 

Werfen Sie den alten Bodenbelag nicht gleich in den Müll. Bei komplizierten Raumecken kann er noch gut als Schablone für den Zuschnitt des neuen Belags dienen.

 

Holzfußboden abschleifen? Dafür eignen sich weder Band- noch Schwingschleifer. Leihen Sie ein Profigerät (Branchenbuch), die Schleifmittel müssen Sie kaufen.

 

Für einen neuen Bodenbelag muß der Untergrund gründlich gereinigt werden. Bei hartnäckigen Fällen (Kleberreste) hilft ein großer Schaber mit Stiel.

 

Mit einer Ausgleichsmasse (z. B. von Lugato) können unebene Betonböden und Zementestriche egalisiert werden, ohne glätten, spachteln oder schleifen zu müssen.

 

Mit diesem Werkzeug lassen sich Ränder von Teppichböden genau und sehr schnell schneiden. Das mit einer Hakenklinge ausgestattete Gerät wird fest in die Ecke gedrückt und zügig an der Wand entlanggeführt. (Beschreibung: oranger Griff, quer dazu 2 längliche Stücke)

 

Knarrende Bodendielen oder Treppenstufen? In den meisten Fällen hilft es nur, sie auf den Lagerhölzern fest zu verschrauben. Aber versuchen Sie es doch vorher einmal mit Öl. Geben Sie etwas Leinöl oder Olivenöl dort in die Fugen, wo die Knarrgeräusche auftreten.

 

Fliesen auf Holzdielen - das ist möglich! Wer sich für eine Zwischenlage aus Verlegeplatten entscheidet, erspart sich die sonst nötigen aufwendigen Vorarbeiten. Die Platten werden auf den Dielenboden geschraubt und mit einer Grundierung gestrichen. Darauf wird mit einem flexiblen Fliesenkleber gearbeitet.

 

Kleben oder lose verlegen? Bei Teppichböden mit Schaum rücken empfiehlt sich meistens der Kompromiss: fixieren. So kann man sie jederzeit wieder vom Untergrund abziehen. Teppichfixierungen von Dufix werden mit der Rolle aufgetragen.

 

Muss nach dem Verlegen eines dickeren Bodenbelags eine Tür abgesägt werden, kann man das Ausreißen des Lacks verhindern, indem man die Schnittlinie mit einem Messer vorritzt.

 

Nach dem Verlegen eines neuen Bodens fallen sie besonders auf: Kabel. die lose herumliegen. Mit Heißkleber aus der Klebepistole sind sie im Handumdrehen auf der Fußleiste fixiert und stören nicht mehr.

 

Vor dem Putz und doch versteckt: Kabel hinter Fußleisten. Hierfür gibt es spezielle Fußleisten. Per Oberfräse können Sie aber auch in Ihre alte Fußleiste einen Kabelkanal einlassen.

 

 

c) Vorarbeiten

Beim Abschleifen von Kassettentüren sind die Ecken mit einem Schwingschleifer schlecht zu erreichen. Hierfür nehmen Sie besser den neuen Multischleifer von Black & Decker, einen Deltaschleifer oder einen Dreiecksschleifer.

 

Kleine Rollenpaletten (von Wagner) machen auch schwere Möbel mobil. So können Sie im Nu einen Raum zum Renovieren leerräumen. Im Gegensatz zu den berühmten Speckschwarten gleiten die Rollenpaletten auch auf Teppich.

 

Um nicht randfein streichen zu müssen, klebt man Stellen, die nicht mitlackiert werden sollen, sorgfältig ab. Sparen Sie dabei nicht mit Klebeband! Mit dem breiten Band (z.B. Tesamask) decken Sie einen größeren Streifen ab und müssen nicht mehrere Spuren nebeneinanderkleben.

 

Testen Sie, ob der neue Anstrich oder Tapetenkleister an der Wand genügend Halt findet: Klebeband andrücken und wieder abreißen. Bleiben Partikel daran hängen, muss erst grundiert werden.

 

Nicht immer ist genügend Platz, um eine Leiter sicher auf ebenem Boden abzustellen. Der Hersteller Zarges bietet deshalb für seine Modelle Holmverlängerungen an, damit die Leitern auch z. B. bei Arbeiten über Treppen gerade stehen.

 

Ebenfalls sehr praktisch: Abdeckfolie mit Klebebandrand. Man bekommt es aufgerollt. Die dünne Folie ist mehrfach zusammengefaltet und nach dem Abrollen und Ankleben schnell ausgebreitet.

 

Unebenheiten an der Wand sind mit einer Taschenlampe, flach an die Wand gehalten, schnell aufgespürt. Eventuell zum Ausgleichen eine Spachtelmasse (FIächenspachtel) aufziehen.

 

Mögen Sie Ihre Leiter nicht an die frisch renovierte Wand stellen? Saubere Gummihandschuhe (oder Plastiktüten) verhindern Verschmutzungen.

 

Wenn Sie die Abfolge Ihrer Renovierungsarbeiten planen, können Sie Arbeit und Zeit sparen. Es ist beispielsweise sinnvoll, die Fußleisten zu streichen, bevor tapeziert oder Teppich verlegt wird, denn so richten Farbspritzer keinen Schaden auf den neuen Belägen an.

 

Brauchen Sie einen Dübel in der Wand nicht mehr, lassen Sie ihn trotzdem drin! Am besten schieben Sie ihn noch ein Stück weiter hinein, damit er nicht vorn übersteht, und verfüllen dann das Loch mit Spachtelmasse.

 

Zum Streichen werden Türen meist ausgehängt. Mit Spezialhebeln, die einfach mit der Fußspitze gedrückt werden, kann man schwere Türen allein aus den Angeln heben. Dieselben Geräte helfen außerdem beim Rücken schwerer Möbelstücke.

 

Sind die Türen ausgehängt sollte man gleich die Zapfen der Türbänder reinigen, damit man das Fett oder Öl beim Streichen nicht auf der Zarge verteilt.

 

Wenn die Leiter auf neu verlegtem Teppich keine Abdrücke hinterlassen soll, ziehen Sie ihr Schuhe (mit Gummisohle!) an. Bei glatten Untergründen sorgen solche Schuhe für sicheren Stand der Leiter.

 

Ein praktisches Zubehör für Stehleitern sind Ablageschalen von Zarges. Sie können in jeder Höhe eingehängt werden und bieten Platz für Farbdosen und Werkzeug.

 

Ganz ohne Kleber können Sie zum Fensterstreichen das Glas vor Farbspritzern schützen. Die Scheiben anfeuchten und Zeitungspapier ganz scharf andrücken. Es saugt sich fest und kann später problemlos wieder trocken abgezogen werden.

 

Vor dem Tapezieren oder Wändestreichen zieht man alle Nägel aus der Wand. Mit einem Brettchen als Unterlage verhindern Sie, dass sich die Zange dabei in die Tapete drückt oder sogar den Putz beschädigt.

 

Vorm Tapezieren haben Sie die Gelegenheit, neue Elektrokabel in der Wand zu verlegen. Statt per Meißel einen Kabelkanal mühsam in die Wand zu stemmen, können Sie auch Elektrowerkzeuge dafür einsetzen. Von Wolfcraft gibt es Spezialvorsätze für Bohrmaschinen und für Winkelschleifer.

 

Ebenfalls sehr praktisch und in jeder Stufenhöhe der Leiter ruck, zuck anzubringen: das Einhängepodest von Zarges - wenn Sie mal länger auf der Leiter stehen müssen.

 

d) kleine Reparaturen

Klumpen in der Farbe? Sie lassen sich einfach aussieben. Gießen Sie dafür die Farbe durch einen Nylonstrumpf in eine andere Dose.

 

Von Lehnartz gibt es einen mehrfach nützlichen Meß-, Misch- und Füllbecher mit luftdicht schließendem Deckel. Sehr praktisch ist ein Pinselhalter am Griff. Ebenfalls im Programm: ein Dosengriff (ohne Becher) mit Pinselhalter.

 

Die Wirkung von angemischten Wandfarben lässt sich erst im trockenen Zustand beurteilen. Damit Sie bei ihren Proben nicht so lange aufs Ergebnis warten müssen, nehmen Sie einen Haartrockner zu Hilfe.

 

Der Kantenstreicher von Lehnartz, ein Streichkissen mit seitlichen Führungsrollen, ermöglicht scharfe Farbabgrenzungen an Wänden, Decken, Fenster und Türrahmen.

 

Zeitgewinn: Mit langen Schrauben in den Kanten können Sie die Türen zum Streichen so ablegen, dass sie sich wenden lassen, bevor die erste Seite trocken ist.

 

Abdeckfolien sind so dünn, dass man oftmals gut daran tut, den Stellplatz des Farbeimers zusätzlich mit einem Streifen Hartfaserplatte zu schützen. Am besten schiebt man ihn gleich direkt bis an die Wand.

 

Treppen bearbeiten Sie am besten in zwei Abschnitten. Entweder Sie bearbeiten zunächst nur die halbe Breite oder - noch besser - sie lassen jede zweite Stufe aus. Dann können Sie die Treppe weiter benutzen, indem Sie mit großen Schritten jede zweite Stufe überschlagen.

 

Bevor Sie nach dem Lackieren Ihre Haut mit Lösungsmitteln bearbeiten, um Farbspritzer zu entfernen, sollten Sie sich lieber Handschuhe anziehen. In den Regalen der Baumärkte finden Sie neben den Streichwerkzeugen dünne Einweghandschuhe, die sich hierfür anbieten.

 

Abfolge beim Wändestreichen: Erst die Ränder und Ecken, in die der Farbroller nicht gelangt, mit einem Heizkörperpinsel vorstreichen, dann die Flächen in Angriff nehmen. Hierbei darauf achten, dass die Farbe nicht nur senkrecht aufgetragen, sondern auch diagonal verteilt wird.

 

Nicht mit jedem Pinsel gelangen Sie gleich gut in Ecken. Es gibt Spezialisten dafür: z.B. den Beschneidepinsel (vorn) oder den Fensterlackierpinsel (hinten) in Schrägform.

 

Gefällt Ihnen Ihre Fliesenfarbe oder das Dekor nicht mehr, können Sie mit dem Beschichtungssystem von Knauf Ihrem Bad oder Ihrer Küche neuen Glanz verleihen. Auch für Böden geeignet.

 

Ideal, wenn man Farben durchrühren will: Rührquirle als Vorsatz für Bohrmaschinen. Bei kleineren Farbmengen tun es aber auch Schneebesen oder Handmixer aus der Küche.

 

Stört es Sie auch, daß beim Ausgießen von Farbe immer der Bördelrand verschmiert? Das können Sie vermeiden, indem Sie ihn vorher mit Klebeband gut abdecken.

 

 

e) Tapezieren

Bevor neue Tapeten geklebt werden, müssen die alten herunter. Oftmals hilft dabei ein Tapetenablöser. Er wirkt jedoch nicht an der Oberfläche, sondern muss erst in die Tapete eindringen. Dafür sollten Sie die Tapete mit einem Spezialwerkzeug perforieren.

 

Auch bei der Wahl der Tapeten können Sie schon etwas für den nächsten Tapetenwechsel tun. Spaltbare oder trocken abziehbare Tapeten bekommen Sie später problemlos ohne Ablöser und aufwendige Vorarbeiten trocken von den Wänden.

 

Eine Alternative bietet der Einsatz einer Tapezierschiene. Auch damit gelingen paßgenaue Anschlüsse an Decken, Fußleisten und Türzargen. Vorteil: Die angrenzenden F1ächen müssen nicht mit Kleister in Berührung kommen.

 

Gleich für die erste Tapetenbahn, aber auch später muss immer wieder das Lot gefällt werden. Statt sich extra ein Senklot zu kaufen, können Sie zum Beispiel Ihren  Nahtroller mit einer Schnur schnell zum Hilfslot umfunktionieren.

 

So können Sie ohne Helfer eine Decke tapezieren: Sie feuchten die Tapetenbahn auf der Rückseite mit Wasser an, rollen sie zusammen und lassen sie 12 bis 15 Minuten weichen. Die Decke bahnenbreit mit starkem Spezialkleister einstreichen, die Rolle ansetzen, abrollen, andrücken und glätten.

 

Gelöste Tapeten lassen sich mühelos mit dem Tapet-Ex von Lehnartz von der Wand entfernen.

 

Ein Gleitfuß und eine Gleitrolle bestimmen den optimalen Arbeitswinkel und verhindern Beschädigungen der Wand.

 

Viel schneller als von Hand sind Tapeten mit den inzwischen recht preiswerten Kleistermaschinen eingekleistert. Auf Dauer lohnt sich die Anschaffung!

 

Die Enge macht das Tapezieren hinter Heizkörpern schwierig. Um die Bahn besser

einfädeln zu können, empfiehlt es sich, sie am Ende in Streifen zu schneiden und

einzeln herunterzulassen.

 

Durch Luftblasen können Beulen in den Tapeten auftreten. Man beseitigt sie mit einer Spritze, in die Kleister gefüllt ist. Die Tapete weichen lassen und andrücken.

 

Heizen oder Lüften? Am besten trocknen die Tapeten bei einer Raumtemperatur von ungefähr 18 "C. Da bei zu schnellem Trocknen die Nähte platzen, sollten Sie nicht übermäßig stark heizen. Vermeiden Sie auch Durchzug.

 

"Da gibt's kein Halten mehr", verspricht Lehnartz, der Hersteller des Tapetenablösers namens Titanic. Selbst mehrfach überklebte oder gestrichene Tapeten lösen sich nach 10 bis 20 Sekunden unter heißem Wasserdampf.

 

Kleisterhersteller haben mittlerweile eine ganze Produktpalette auf dem Markt. Münzen Sie die Qual der Wahl zu Ihrem Vorteil um und nehmen Sie nicht irgendein Produkt, sondern entscheiden Sie sich für den Kleister, der für Ihr Einsatzgebiet gemacht ist.

 

Sie können mit einem ausgedienten Hobelmesser die alten Tapeten abschälen.

 

Der nächste Tapetenwechsel wird einfacher, wenn Sie diesmal vor dem Tapezieren eine Makulatur an die Wände kleben oder sie mit einem Wechselgrund vorbehandeln.

 

Die genauen Zuschnitte erfolgen erst an der Wand. Mit dem Rücken der Schere drückt man die Tapetenüberstände an Decke (und Fußleiste) fest in die Ecke. Dann die Bahn wieder etwas lösen und entlang dem Falz die Überstände abschneiden.

 

Unter Umständen kann es sich lohnen, die Heizkörper von den Wänden abzunehmen, vor allem, wenn Sie nicht nur dahinter tapezieren, sondern im Zuge Ihrer Renovierungsarbeiten auch die Heizkörper neu lackieren wollen. (Bevor Sie sich zuviel Arbeit machen, können Sie die Heizkörper auch in einem Autolackierbetrieb spritzen lassen.) Voraussetzung ist jedoch: Um die Heizkörper problemlos abnehmen zu können, sollten daran absperrbare Rücklaufventile installiert sein.

 

Haben Sie schon mal nach dem Tapezieren die Dübellöcher hinter der Tapete gesucht, um die Regale oder Schränke wieder an der alten Stelle aufhängen zu können? Das muss nicht sein. Stecken Sie zum Markieren Nägel oder Streichhölzer in die Dübel - gerade so tief, dass sie noch ein Stück aus der Wand ragen. Beim Ansetzen der Tapete drückt sich dann die Spitze durch die Bahn.

 

Nach dem Tapezieren und Streichen kommen wieder die Bilder an die Wand. Beim höhengleichen Ausrichten helfen Nadeln und Faden. Rechts und links von den Bildern je eine Stecknadel in der gewünschten Höhe in die Tapete stechen. Dann von Nadel zu Nadel einen Faden spannen. Entsprechend der Breite der Bilder können Sie jetzt mit einem Stift ihre Positionen und die der Aufhängung markieren.

  

Öffnen sich mal Tapetennähte, können Sie die mit Ovalit Naht- und Reparaturkleber schnell wieder schließen. Zur Not geht's auch mit einem Holdern. Beim Kleben mit Nahtroller andrücken.

 

Damit Sie beim nächsten Tapezieren Bescheid wissen: Auf einem Merkzettel hinter einem Bild können Sie sich notieren, ob die Tapete spaltbar oder trocken abziehbar ist.

 

Viel öfter, als man es möchte, gibt es Rohre oder Kabel, die in der Ecke unter einer Decke verlegt sind. Stuckelemente aus Hartschaum bieten sich als ideales Versteck an (z. B. von NMC). Man kann sie einfach ankleben.

 

 

f) Anstreichen

Der "Pinselpott" von Lehnartz nimmt maximal sechs Pinsel auf. Das transparente Oberteil schließt geruchsfrei ab und verhindert, dass etwas verdunsten kann.

 

Für eventuelle Nachbesserungen sollten Sie sich (vor allem von angemischten Farben) Reste aufheben. In Marmeladengläser abfüllen und auf Klebeband das Zimmer notieren.

 

Wenn Sie sich Farben anmischen lassen oder selbst anmischen, sollten sie den Dosendeckel mit einem Farbtupfer markieren. Dann erkennen Sie den Inhalt, ohne den Deckel zu öffnen.

 

Bei Arbeitspausen brauchen Sie den Lackierpinsel nicht immer gleich zu reinigen. Einfach mit Wäscheklammern fixiert in ein Wasserglas hängen (nicht auf die Borsten stellen). Vor dem nächsten Gebrauch das Wasser vom Pinsel abschlagen.

 

Mehrere Lackierpinsel zugleich nimmt ein Behälter (mit Gitter) auf. Bevor Sie einen Pinselreiniger oder Verdünnung einfüllen, prüfen Sie, ob sich der Kunststoff damit auch verträgt.

 

Auch Farbroller muss man nicht sofort auswaschen, wenn am nächsten Tag damit weitergearbeitet werden soll. Über Nacht einfach möglichst stramm in Folie einwickeln.

 

Benutzte Farbdosen müssen wieder gründlich verschlossen werden. Anschließend sollten Sie die Dosen wenden und auf den Kopf stellen. So bildet der Lack in den Dosen auch nach langer Zeit keine Haut.

 

Farbreste zählen zu den Problemabfällen und gehören nicht in den Hausmüll. Denken Sie bitte daran. Liefern Sie die Farbdosen bei Gelegenheit am Schadstoffmobil oder bei Ihrer Abfallwirtschaftsstation ab. Dasselbe gilt für Beizen, Abbeizer, Terpentin und Nitroverdünner.

 

Angetrocknete Farbspritzer an den Fensterscheiben können Sie mit Spezialschabern beseitigen. Gut eignen sich auch die Werkzeuge, die man für die Kochfelder in der Küche verwendet.

 

Wurden die Zimmertüren zum Renovieren ausgehängt, sollten Sie vor dem Wiedereinhängen die Bandzapfen zum Schmieren mit Vaseline einstreichen.

 

Bleiben nach dem Streichen keine Farbreste zurück, sollten Sie sich die Bezeichnung der Farbe und die Nummer notieren, um später für eventuelle Nachbesserungsarbeiten auf jeden Fall dieselbe Farbe bekommen zu können.

 

Wie jedes andere Werkzeug sollten auch die Rollenhalter von Zeit zu Zeit gepflegt werden. Farbreste entfernen und gründlich reinigen. Anschließend mit Vaseline einschmieren.

 

Überprüfen Sie auch die Türdichtungen (vorm Lackieren der Zargen herausnehmen). Sind sie beschädigt oder unansehnlich, können Sie nach Muster neue kaufen (im Beschlaghandel oder Tischlereibedarf).

 

Sollten passende Deckel fehlen (wenn Sie z. B. Farben angemischt und in eigene Behälter abgefüllt haben), können Farbeimer über Nacht auch mit Frischhaltefolie abgedeckt werden. Dann kann sich keine Haut mehr bilden.